Friedenstauben
Heimgekehrt sind müde Tauben,
die den Friedenszweig verloren
in den Bomben jener Mächte,
die sich selbst dazu erkoren,
über Schutt und über Leichen
Herrscher dieser Welt zu werden.
Unterdrückung, Armut, Leiden
überwiegen bald auf Erden.
Lasst nicht die Despoten siegen,
sonst ist für uns alle Nacht.
Reicht einander drum die Hände,
zeigt durch Friedensketten Macht.
Helft den Tauben wieder fliegen,
hoch hinaus ins Himmelszelt,
lasst sie Hoffnungsblüten tragen
über unsre schöne Welt.
FloravonBistram
Unsere Waffen
Menschen!
Ihr habt
eure Masken aufgesetzt,
Fratzen ohne Mitgefühl,
Zerstörung ist euer Ziel,
alles was gut und sauber,
alles was schön und licht.
Feigheit getarnt -
doch unser Wissen
um euch und euren Hass
macht uns stark.
Ihr fühlt euch uns überlegen,
doch Bosheit ist keine Stärke,
ihr werdet unterliegen
dem Glauben an die innere Stärke,
denn nur der allein
ist unsere Waffe,
geführt von der Liebe
und dem Vertrauen.
Aufrüsten
Waffen schmieden, Panzer bauen-
alles harmlos, wie man hört;
Denn uns kann ja jeder trauen,
weil kein Landesnachbar stört.
Nicht für Kriege wird gerüstet,
n u r zum Schutz fürs eigene Land,
dass es niemand uns verwüstet,
n u r dafür unser Rüstungsstand.
Seht, Milliarden gehn verloren,
wären würd`ger Dinge Lohn,
würde Menschlichkeit geboren,
doch wen kümmert das denn schon?
Wenn die Menschen menschlich wären
und Vertrauen sie verbände,
könnten keine Kriege gären,
gäb` es keine Weltenbrände.
Menschen brauchen keine Waffen,
denn sie sind aus Gottes Licht
einst geboren; Frieden schaffen,
miteinander wäre Pflicht.
Weihnachten für Alle?
Singt man nicht Stille und Heilige Nacht,
die Nacht, die laut Bibel den Frieden uns schenkt?
Hat sie die Welt wirklich besser gemacht,
die Geschicke der Menschen anders gelenkt?
Zeigt mir die Weihnacht, die nur Ruhe gebracht,
ohne dem Kaufrausch Raum zu gewähren,
die, die auch mal an Jene gedacht,
die sich vor Hunger und Ängsten verzehren,
nach dem Frieden, der Allen die Menschen bewahrt,
die dem Herzen so nah und durch Kriege zerstört,
der die Kraft aus der Stille auch dort offenbart,
wo man selten das Lachen der Kinder gehört.
Nehmt euch bei den Händen, geht aufeinander zu,
das eigene Ich soll nicht vorne stehn
wir sind gefordert, ich und auch du,
denn nur dann kann in Frieden die Menschheit bestehn
Frieden auch leben
Wo finden wir Frieden, was meinen wir, wenn wir von Frieden sprechen?
Denken wir an den all umfassenden Weltfrieden? Oder fällt uns auch der Friede im eigenen Herzen ein?
Sind wir bereit, Opfer zu bringen, Opfer für den Frieden mit anderen?
Seien wir doch mal ganz ehrlich, wer ist denn schon bereit, einfach mal den Mund zu halten, auch wenn er sicher ist, im Recht zu sein? Nein, das können wir nicht, denn jemand, der im Streit dann einfach schweigt oder sich zurückzieht, wird als Waschlappen, als Memme angesehen, im häuslichen Bereich als Pantoffelheld oder hörig.
Am schlimmsten sind doch die, die am lautesten nach Frieden schreien. Sie bewaffnen sich, im "besten" Fall mit Zaunlatten und Steinen, im schlimmsten Fall mit Pistolen, Sprengsätzen und scheuen auch nicht vor dem Einsatz ihres eigenen Lebens zurück, um anderen den Tod zu bringen, im Namen des Glaubens, im Namen des Friedens.
Wie sollen Kinder Frieden lernen, im Zeitalter Gewalt verherrlichender Computerspiele, in Familien, die von Gewalt geprägt sind?
Solange keine Werte vermittelt und vorgelebt werden, es als cool gilt, Gesetze zu umgehen, Menschen sich selbst mit Drogen und Rauschmitteln jedweder Art vernichten, solange haben sie keinen inneren Frieden. Also können sie auch keinen Frieden leben, weitergeben, empfangen.
Es wird immer Kämpfe geben, ausgelöst durch Neid und Habsucht, aber auch durch die Verrohung...
Aber was sollen wir tun?
Ungehört werden wie immer die Aufschreie derer verhallen, die wirkliche Sehnsucht nach Frieden verspüren, denn Gewalt kommt oft gröhlend, lärmend, randalierend. Nur so meinen die Schwachen ihre eigenen Ängste übertönen zu können.
Lasst uns bei uns selbst anfangen.
Gib ein Lächeln weiter, auch wenn der Unbekannte in der Bahn dich erst verwundert anschaut, doch er wird aussteigen, selber lächeln und auch ihn wird einer ansehen und das Lächeln mitnehmen.
Beginnt so der Frieden?