2022 bis 2023 hinzugefügt

 

Tränen

 

Kunterbunte Wohlfühl-Farben

traumhaft schöne Melodien

schenken uns die Fantasien

heilen manche Seelennarben.

 

Tränen zeigen nicht nur trauern,

lassen uns oft innehalten,

dass wir lernen abzuschalten

nicht verweilen hinter Mauern.

 

Glück lässt auch die Perlen rinnen,

denn die Herzenssinfonien

lassen Freude in uns ziehen,

und der Kummer zieht von hinnen.

 

floravonbistram 2011

 

 

Weiße Segel

im Wind gebogen

tragen mich und

meine Sehnsucht hinaus

und im Lied der Wellen

tanzen die Träume

fliegen die Wünsche

werden zu Wolkenbildern

die unsere Herzen malen

in der Erinnerung

an die Zeit der Sorglosigkeit

und erfüllenden Liebe

floravonbistram 2010

 

 

Heileweltsicht

 

Auf meiner Fensterscheibe zum Leben

habe ich so viele Kratzer entdeckt

und kein noch so intensives Putzen

gibt mir die Heileweltsicht ganz wieder.

 

Wenn ich durch die noch klaren Stellen schaue,

frage ich mich oft ganz tief in mir drin,

wann auch diese eingetrübt sein werden

und mir die Sicht auf Helles genommen wird.

 

Aber dennoch bin ich mir ganz sicher,

dass ich selbst mit geschlossenen Augen

jederzeit die Scheiben bunt bemalen kann -

mit meinen Erinnerungen und meiner Hoffnung.

 

 

floravonbistram 2010

 

Schlaf schlaf
Du trägst mich erneut in die anderen Welten,
die Zeit sie verweht und sie fordert nicht mehr.
Es singen die Nachtblumen heilendes Weben,
das Balzen der Vögel umhüllt jedes Weh.
Und höre ich ferne das mahnende Rufen,
dann löst meine Seele das Jetzt und das Hier.
Befreit fliegt das Wünschen zu anderen Ufern,
wo hell und belebend sich Morgen enthüllt.
Still steht die Uhr und ich fühle das Weichen,
ganz tief im Empfinden zeigt sich mir ein Weg,
der liebend gesegnet, der mir nun bereitet
und den ich in Frieden und Freude dann geh.
floravonbistram 2021

 

 

Aufstehen

Ankämpfend
gegen den Strom des Wollens
treibend in Erinnerungen,
die das Ja aussprechen lassen,
auch wenn die Seele
ihr Nein schreien möchte.
Gefesselt
durch die Kämpfe
der frühen Erfahrungen,
niedergedrückt
in den Morast des Hasses,
der umschlingt.
Aufgestanden
durch die Kraft des Könnens,
und von höherer Liebe geleitet
als Fürsprecher für Heute
entfesselt weitergehend
ohne Stillstand.
FloravonBistram

 

 

Meine Dingefindeballade

(gekürzt)

 

Man nennt mich Dingefinderkind,

weil mir auch Träume nahe sind,

die andere doch niemals sehen

und einfach lächelnd übergehen.

 

Ich freue mich an buntem Glas,

das scherbig in der Sonne funkelt

und schaue still in grünes Gras,

wo sich ein kleines Erdloch dunkelt,

 

aus dem zwei Mauseaugen blitzen.

Ich möchte gerne alles schützen,

was mir begegnet Tag für Tag.

Ich oft es nicht benennen mag.

 

Die kleine Feder, wie ein Hauch,

die nutzen Elfen schon als Brauch,

sie stecken sie sich in ihr Haar

und tanzen dadurch wunderbar,

 

noch leichter, als die Vögel fliegen

noch zarter können sie sich wiegen,

im ersten milden Frühlingswind,

doch huschen sie auch ganz geschwind

 

ins schützend Moos- und Blumenhaus,

sie lugen vorsichtig nur noch heraus,

wenn sie die schweren Schritte hören,

mit denen Menschen zu gern stören.

 

Ich finde einen kleinen Zweig,

den ich dann meinem Bruder zeig.

„Schau an, es ist hölzern Wicht!“

Er lacht mich aus, er sieht das nicht.

 

Ein Stein zeigt mir ein frohes Lachen,

das kann mich immer lächeln machen,

ich stecke ihn auch gar nicht ein,

er mag am Feldrand glücklich sein.

 

Und dort, ein Nest, alt und verlassen,

ich glaub es kaum, kann es nicht fassen,

wächst doch darin ein kleiner Keim.

Ich trage dieses Nest mit heim

 

an meinen kleinen stillen Ort

im Holzschuppen, das ist mein Hort,

wenn es mal ganz geheim sein soll.

Hier sammel ich, stets freudenvoll,

 

was mir so jeder Tag beschert

und nur mir ganz allein gehört,

und wo auch niemand mich verlacht,

wenn ich mein Ding mit heim gebracht.

 

Da liegt auch meine alte Flasche

und meine Kindergartentasche,

die schon durch viele Hände gingen,

doch mein Erleben mit einfingen.

 

Der Stofffetzen ist knallig rot,

ich fand ihn neben altem Brot,

das noch den Hühnern mag genügen,

 

ich seh den Stoff doch voll Vergnügen,

 

weiß, ihn verlor die Flickenfee,

doch tut ihr der Verlust nicht weh,

sie hat so viel davon gefunden

und näht und bastelt viele Stunden

 

an einer bunten Weltendecke.

Bedeckt damit dann jede Ecke,

die dunkel auf der Erde scheint

und so die Freud mit Freud vereint.

 

Heut bin ich die Stehrümchenfrau,

noch immer gerne mir anschau,

was ich gesammelt dann und wann.

Ich heb es auf und freu mich dran.

 

floravonbistram 1981

 

 

 

 ALLES RUHT

Versunkene Gedanken
schleichen durchs Niemandsland
des Gewesenen.
Welch eine Stille umfängt mich.
Welch ein Friede ist in mir.
Bleibe, du sanfter Zauber
des schlummernden Bewusstseins.
Weile, denn du bist gut.
floravonbistram2010
Abend
Du hast den Tag so froh geschafft
und eine ganz geheime Macht
gab dir dafür die nöt’ge Kraft.
Zufrieden gehst du in die Nacht.
Wenn heimelig ein Licht noch brennt,
dein Herz vor Freude auch noch lacht
sich dieser Tag gelungen nennt,
dann hat die Arbeit Sinn gebracht.
Du zauberst dir die Welt so bunt,
freust dich an dem, was wirklich schön,
so wird das trübste Herz gesund
und du kannst lächelnd schlafen gehn.
Schließt du dann leise deine Tür,
so habe Dank für diesen Tag,
denn wahrlich kam das Glück zu dir
so wie es morgen kommen mag.
.
© floravonbistram 1975

 

 

Wenn meine Welt zusammen fällt

 

Wenn meine Welt zusammen fällt

kein gutes Wort mich mehr hier hält,

wenn alles Wollen nichts mehr schafft,

vorbei ist meine stete Kraft,

dann wird es Zeit, Ade zu sagen

und nicht nach dem Warum zu fragen.

 

Ob morgen - ob in welchem  Jahr -

dies immer ein Geheimnis war.

Doch vorbestimmt ist jedes Ende.

Ich falte still noch meine Hände

und danke für viel schöne Zeit.

Ich bin zum Gehen jetzt bereit.

 

floravonbistram

 

 

 

 

Dankbar

 

Wir hatten überm Kopf ein Dach,

wir hatten satt zu essen,

wir hatten Kleidung und ein Bett,

das darf man nie vergessen.

 

Kartoffeln, Grießbrei und das Brot,

Gemüse aus dem kleinen Garten,

wir Kinder spürten keine Not,

gab es auch keine Braten.

 

Und Mutter nähte, trennte auf,

es gab noch viele alte Sachen.

Wir ribbelten die Wolle auf,

draus konnt‘ man Neues  machen.

 

Mit Oma strickte, webte sie,

und kleidete uns damit ein.

Wir sollten immer nett, adrett

und gut bekleidet sein.

 

Die meisten Menschen lebten so,

in jenen Jahren nach dem Krieg.

Das normal leben machte froh

uns war egal ein Waffensieg.

 

Wie viele Kinder war‘n verwaist,

so viele Frauen ohne Mann.

Und darum weiß ich, was es heißt

wenn man in Frieden leben kann.

 

floravonbistram 1988

 

 

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Schaut auch mal bei Youtube rein, da habe ich viele Videos eingestellt

 

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HILDESHEIMER LITERATUR-WETTBEWERB

Ich freue mich sehr, dass aus tausenden Einsendungen europaweit mein Gedicht von den anderen Autoren zu einem der fünf Preisträger gevotet wurde, es war ein reines Autorenvoting, das für mich ein großes Lob bedeutet. Danke

 

 

 

Nichts zu bereuen,

das ist das Wesentliche.

Denn sonst würde man das

Gewesene degradieren.

FvB

Ich danke allen Lesern, die für mich abgestimmt haben, für den silbernen Award. 

die schönsten Gedichte - www.gedichte-oase.de

 Gedichte von Flora von Bistram dürfen nach einer Erlaubnis von mir für nicht gewerbliche Zwecke auf anderen Internetseiten wiedergegeben werden, sofern im unmittelbaren Zusammenhang Angaben zum Copyright erfolgen und ein direkter HTML-Link auf http://nachtfluege.de gesetzt wird. Diese Erlaubnis kann im Einzelfall ohne Angabe von Gründen jederzeit widerrufen werden.

Kariologisches

http://kariologiker.wordpress.com/

 

Wenn Ihr Klartext und Satire mögt

 

 

Danke an

alle Leser

 

 

"Nicht was du

zusammenfegst,

sondern was du

verstreust,

erzählt, wie du dein

Leben gelebt hast"

 

 

 

 

Auch wenn die Sonne

mir mal nicht scheint,

freue ich mich,

denn sie könnte

jeden Augenblick

die grauen Wolken

durchbrechen.

 

Das Leben
schenkt nicht nur Rosen, 
es stehen auch überall
die Disteln bereit.
Doch wenn wir
genau hinschauen,
entdecken wir auch
ihre Schönheit.
Flora von Bistram

 

Ich wurde schon lachend geboren

ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,

ich habe es auch nicht verloren,

das Lächeln herrscht heute noch vor.

 

Egal, was passierte zu jeglicher Zeit,

ein Lächeln, ich schwör's Euch,

von Sorgen befreit

 

FvB

 

 

Tritt ein für deines
Herzens Meinung
und fürchte nicht
der Feinde Spott,
bekämpfe mutig
die Verneinung,
so du den Glauben
hast an Gott.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Nur ein Hinweis:

viele meiner Fotos

in den Texten

lassen sich

durch Anklicken

vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur da bist du

mit den richtigen

Menschen zusammen,

bei denen du sein kannst,

wie du bist,

wie du fühlst

und wo du fühlst,

dass diese Menschen sind

wie sie sind

und wie sie fühlen

 

 

2006

 

 

 

Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert
und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.

Jakob Böhme

 

Wenn ich tot bin,

darfst du gar nicht trauern

Meine Liebe

wird mich überdauern

und in fremden Kleidern

dir begegnen

und Dich segnen.

 

Ringelnatz

Wünsche sind

wie Blicke durch

das goldene Tor

in den Himmel.

Den Weg zur

Erfüllung müssen

wir selber gehen.

 

FvB

 

             Zeit

 

Zeit der Liebe,

Zeit des Lebens,

Zeit des Nehmens,

Zeit des Gebens

Zeit der Freude,

Zeit des Leidens

Zeit der Tränen,

Zeit des Scheidens

Zeit des Küssens,

Zeit des Kosens

Zeit der Stürme,

Zeit des Tosens

Zeit der Hoffnung,

Zeit des Schmerzes

Zeit des Glaubens,

Zeit des Herzens

 

   Zeit bleibt Zeit

 

   

 

COPYRIGHT

 

Es ist verboten, ohne meine Einwilligung
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Geschichten, Gedichte, Bilder,
satirische Texte sind mein Eigentum. 

 

Wie eine Feder

 

eben noch schwebend

im Himmel

der explodierenden

Gefühle

und jetzt,

am Boden,

noch nicht zerstört

ein wenig

sonnenbeschienen-

meine Hoffnung

kleine Feder

 

2004

 

 

 

 

 

 

 

Deine Hände,

deine Augen,

deine Stimme,

dein Mund,

dein Körper,

ganz und gar

DU

 


1979

 

"Denke lieber an das,

was du hast,

als an das,

was dir fehlt!

Suche von den Dingen,

die du hast,

die besten aus

und bedenke dann,

wie eifrig du

nach ihnen gesucht

haben würdest,

wenn du sie nicht hättest"


Marc Aurel


 

Als taktlos

wird meistens

derjenige bezeichnet,

der das ausspricht,

was alle

anderen denken.