Gebt eure Freude weiter
Genießt die Welt der Träume froh und lacht!
Es wurde Freude in das Sein geschrieben.
Euch werden Menschen oft von Herzen lieben.
Mit Frohsinn küsst ihr das Erleben wach.
Die Liebe und die Freude haben Macht.
Mit ihnen ist der Gram sehr schnell vertrieben,
wie Sommerwolken in dem Wind zerstieben.
Der Missmut hat noch keinen weit gebracht.
Und ihr verneigt euch dankbar vor dem Segen,
der euch zuteil ward zu Geburtes Zeit,
denn dieser macht das Herz mit Lachen frei.
So könnt ihr eure Freude weiter geben,
erschließt verschloss'ner Seelen Fröhlichkeit,
dass Dunkelheit und Kummer zieh‘n vorbei.
floravonbistram 1999
Ihre Herbststurmaugen
zeigen letztes loderndes Feuer
und verlöschende Glut
Der Wind nimmt ihre
Erinnerungen mit
Treibholz in der Asche
der vergehenden Zeit.
FloravonBistram
1996
Ich mische die toten Blüten
mit ausgetanzten Blätter am Weg
und reibe sie klein in den Händen
Fragmente des Grün-und Blühlebens
werfe ich dem Eis- Wind zu
der sie zu einem letzten Taumel trägt
Sie sinken in den Schoß der Erde
und es umfließt sie das Lied
vom Werden Vergehen Werden
dem Kreislauf der Schöpfung
floravonbistram 1997
Betört von dem Duft der Hyazinthen
in den Augen das Leuchten der Tulpen
im Herzen die Finger der Sonne
die Wärme und Farben gebend kost
verwöhnt vom Mandelblütenrausch
und porzellanzarten Magnolien
folge ich dem leuchtenden Blattgrün
stehe unter wolkenlos flirrendem Himmel
glückschwer am Meer des Südens
Abertausend funkelnde Perlen
der hochaufspringenden Gischt
rufen mir zu: Du bist ZUHAUSE
floravonbistram 1997
Fast schon nicht mehr da
Vom Vergehen gezeichnet
Und doch -
trägt in sich die Zukunft
Samenkapsel im Wind
fvb1999
Goldene Lichtbänder tanzen
auf dem Blau der Wellen
die sich mit weißer Gischt krönen
Möwenrufe klingen heiser
und meine Hand ist so leer
ohne die deine
Brandungslieder öffnen mein Herz
dass dich immer noch sucht
floravonbistram
Gerne würde ich mich wiegen
Gerne würde ich mich wiegen,
in den Träumen - oder fliegen,
durch die Wolken der Gedanken,
über auferlegte Schranken,
Drachen meines Lebens bannen,
die das Nacht - Duell gewannen,
mich mit Feuer heiß umschnaubten
so den Schlaf mir zu oft raubten.
Gleiten möcht ich mit den Winden,
mich von Alltagspflicht entbinden
und auf sonnbestrahlten Bahnen
mehr als Lebenslust erahnen.
Fallend möchte Halt ich finden,
ohne mich an den zu binden,
der mich niemals ganz versteht,
alles nur von mir erfleht.
Ja, so könnte ich es wagen,
Sorgen weit hinaus zu tragen,
um sie himmelwärts zu senden –
so kann manches sich dann wenden.
floravonbistram 1999