Im Farbenrausch der Zeit
taucht die Seele in ein Meer voll Glück,
aus dem sie die Perlenkette,
geknüpft aus Momenten der Tiefe,
mitnehmen und zur steten Freude
für Jahre bewahren kann.
floravonbistram
Wie glücklich sind wir?
„Für uns Indianer hängt Erfolg nicht davon ab, wie viel man verdient,
oder welche gesellschaftliche Stellung man einnimmt,
sondern einzig und allein daran wie glücklich man ist.“
(Beryl Blue Spruce) Pueblo – Indianerin
Glücksgefühle
Schmetterlingsflügelgleich
berühren sie dich
scheu wie die Rehe
fliehen sie
Doch bleibt
die stete Hoffnung
denn sie kommen
immer wieder
die Rehe
die Schmetterlinge
die Glücksgefühle
Hauch des Glücks
Nur ein kleines Stück des Weges
sind wir gemeinsam gegangen
Uns störten nicht die hindernden Steine
Nur der winzige Hauch gefühlten Glücks
hielt uns wohltuend umfangen
und doch blieben zuletzt wir alleine
Wunschbeete
Ich lief durch den Zauberwald, in dem die Wünsche der Menschen gesammelt werden.
Kleine und große Hügel, mittlere Berge mit Wünschen fand ich dicht an dicht.
Verwundert hielt ich inne, denn da fand ich Namen, bekannte und unbekannte, deren Wünsche vermessen und zum Teil unverschämt waren.
Diese größten Wunschberge sahen aber nicht bunt und fröhlich aus, obwohl auf den vielen kleinen Wunschpflanzen immer wieder Freude, Frohsinn, Glück neben Reichtum, Schönheit geschrieben stand, nein, sie waren düster und welk
Ich stutzte, als ich ein Wunschbeet fand, das so klein war, dass ich es fast übersehen hätte. Eine ganz kleine Wunschpflanze stand darauf, die strahlte in goldenen und purpurnen Farben und das kleine Beet glitzerte, als wäre es mit Diamanten übersät.
Ich beugte mich nieder, um die Schrift entziffern zu können und las
Danke für das Glück und die Gnade,
von Wünschen träumen zu können.
Glück ist oft nur ein Moment,
ein Geruch, ein Blick, ein Genuss..
nichts ist so intensiv
und nichts ist so flüchtig.
Glück ist nicht messbar,
oft liegt die Größe des Glücks
in einer Winzigkeit,
die wir übersehen,
weil wir auf das große Glück
zu verbissen warten.
Was ist für dich Glück???
Ich empfinde Glück, wenn der winzige Zaunkönig
schmetternd seine gewaltige Stimme erhebt;
Ich empfinde Glück, wenn eine kleine Kinderhand
sich in meine schiebt und sein Besitzer mich
für die beste aller Omas hält;
ich empfinde Glück, wenn ich erfahre,
dass meine Kinder immer positiv von mir reden;
meine Seele fliegt, wenn ich mit den Hunden
in Wald und Feld
unterwegs bin, die Lerchen jubilierend aufsteigen,
die Rehe in meiner Nähe ruhig äsen
und die Gerüche der Jahreszeiten mich überfluten;
Ich kann hören, sehen, fühlen,
riechen, schmecken, laufen,
ja, ich bin ein sehr
glücklicher Mensch...
floravonbistram
ENKEL
Kleiner Mensch – Großes Wunder
Ganz still wird um mich her die Welt,
die nicht mehr zählt, wenn ich dich seh,
jedweder Kummer von mir fällt,
vor Glück wird mir ums Herz ganz weh,
denn lange war die Zeit bis heut,
bis du das Licht der Welt erblickt,
wir haben uns auf dich gefreut
und sind unendlich tief beglückt.
Es reihen sich Unendlichkeiten,
wo Seelen sich mit Seelen binden,
jahrhunderlange Ewigkeiten -
in denen wir uns wiederfinden-
geknüpft als wundersames Netz
in welchem Schicksalsnornen weben,
durch gestern, morgen und im Jetzt,
zu dem Kokon, zu unserm Leben.
1995
Meine Kommode des Glücks
Ich habe mir eine Kommode gebaut,
eine kleine Kommode des Glücks,
mit vielen Fächern und Schüben drin
die alle beschriftet sind.
Dort lege ich täglich Momente ab,
die Licht in das Leben gebracht.
Sortiert nach den Farben und nach Gefühl,
umbändert, gefaltet, und manche gerollt.
Wenn ich einmal furchtbar traurig bin,
ich grübel und fühle mich schlecht
und bilde mir ein und denke für mich,
das Glück ist mir gar nicht mehr hold,
dann öffne ich sachte und voller Dank,
weil ich weiß, da finde ich Trost,
die kleinen Schübe im Kommodenschrank.
Dann werd ich vom Glück ganz umhüllt.
floravonbistram 1981
Ein Becher, gefüllt mit Glück...
Wieder ein gelungener Tag ,
gefüllt mit dem Gefühl
Gedanken austauschen zu können,
verstanden zu werden.
Glück,
miteinander Natur zu erleben.
Seelen,
die sich nahe sind.
Harmonie,
vermittelte Ruhe,
die Schwingungen weiterleitet.
Entspannung,
trotz der Spannung,
die im gesprochenen Wort immer liegt,
ohne den Albtraum der Langeweile.
Danke
für das Glück der Gemeinsamkeit.
floravonbistram 1978