So oder so
Gerne fröhlich
oft nachdenklich
manchmal sauer
schnell wieder lachend
an das Gute glaubend
und immer wieder
träumerisch entschwebend
Geboren 1949 in Siegen, aufgewachsen im Sauerland als 2. von 4 Kindern
Umzüge der Eltern, Internat, Ausbildungen, Arbeitsstellen, Ehen ließen mich durch fast alle Bundesländer schnuppern, bevor ich in Niedersachsen sesshaft wurde.
Ich arbeitete seit mehr als 35 Jahren freiberuflich als Heilpraktikerin, bin allerdings jetzt Ruheständler.
Neben diesem Beruf ist das Schreiben von Lyrik und Prosa meine Leidenschaft.
Schon als kleines Mädchen erdachte ich Geschichten, die ich meinen jüngeren Brüdern und Freundinnen erzählte, was sich auch in Schulaufsätzen bewährte.
Später kamen Gedichte hinzu, erst sicher ein wenig stolpernd, doch dann ging ich einfach nach Gefühl und stellte fest, dass es sich nicht immer reimen muss.
Ich sammelte die handgeschriebenen Zettel und Hefte in einigen Kartons, aus denen ich sie im Laufe der letzten 12 Jahre befreie.
Von Zeit zu Zeit erschien mal eine Geschichte oder ein Gedicht von mir in einer Zeitung oder Radiosendung, die für selbst Geschriebenes der Leser oder Hörer einen festen Platz hatten und haben.
Ebenso erschienen Abhandlungen über naturheilkundliche Erkenntnisse, Medikamente und uralte Therapieformen in Fachliteratur.
Ich schrieb im Laufe der letzten 25 Jahre vielfach unter verschiedenen Pseudonymen. Unter meinem richtigen Namen schreibe/schrieb ich Fachliteratur, mein Autorenname hier ist Familienname (Urgroßmutter väterlicherseits > #Klothilde Florentine von Bistram).
Ich habe Kinder und Enkel, wir haben Hunde und Katzen und meine Erholung finde ich im Erleben in und mit der Natur.
25 Jahre pflegte ich in meinem Haus meine verschiedenen alten Verwandten, die mir früher ein Stück Kindheit geschenkt und bewahrt hatten.
Ehrenamtliche Tätigkeiten in der Suizidprävention und dem Hospizdienst prägen.
Mittlerweile schreibe ich Bücher, doch davon mehr auf der Bücher - Seite.
FvB2005
Nicht der ist stark,
der sich so fühlt
und so benennt,
sondern der,
den man als Mensch
als stark erkennt
Bin auch noch Ich
Träumen im Gras in die Wolken hinein,
schöne Musik –bei einem Glas Wein,
mit Freunden quatschen die ganze Nacht,
durch Betten toben, dass es laut kracht,
auf Flohmärkten bummeln, angeln am Fluss,
essen mit Fingern, ertrinken im Kuss,
über Wiesen laufen im Sonnenschein,
durch Pfützen hüpfen auf einem Bein,
Schneeballschlachten mit Flocken im Haar,
Gedanken spinnen, was wird und was war,
Gitarren lauschen, dem fordernden Klang,
dem Rhythmus hingeben mit frohem Gesang.
Das alles das will ich noch einmal erleben,
Ist es denn unmöglich ?- Im Alter? Von wegen,
denn nun hab ich Zeit und ich nutz sie für mich,
bin nicht nur Mutter und Oma,
bin auch noch ICH.
2000
...mehr als...
Ich bin mehr als meine Augen,
ich bin mehr als mein Gesicht,
ich bin mehr als meine Hülle,
ich bin mehr als mein Gewicht.
Ich bin mehr als meine Worte,
ich bin mehr als meine Größe,
ich bin mehr als mein Gestern,
ich bin mehr als meine Blöße.
Ich bin mehr als mein Lachen,
ich bin mehr als mein Haar,
ich bin mehr als meine Rolle,
ich bin mehr als ich je war.
Ich bin das, was Du siehst,
wenn mit dem Herzen du liest.
Ich bin ich.
1972
Wünsche
Ich wünsche dir eine Hand,
die dich immer dann führt,
wenn du nicht mehr weißt,
wohin du gehen sollst,
eine Schulter zum Anlehnen,
wenn du allein nicht stehen kannst,
ein offenes Ohr, das hinhört,
wenn du mit jemandem reden musst.
Ich wünsche dir
ein Lachen, das dich empor hebt,
wenn du in einem Meer
von Tränen untergehst,
zwei starke Arme,
die dich schützend halten,
wenn du vor jedem Schritt
durch das Leben Angst hast.
Ich wünsche dir
ein Herz, das dir leuchten kann,
wenn du kein Licht mehr siehst,
Worte, die dich trösten,
wenn du durch Seelenqualen gehst,
dein Leben dir sinnlos erscheint,
du unendlich traurig
und ohne Hoffnung bist.
Ich wünsche dir
einen Menschen,
der dich so liebt wie du bist,
und den du auf deine
besondere Art lieben darfst,
denn dann erfüllt sich
deine tiefste Sehnsucht.
Flora von Bistram 1987