Geb 1944
Gest 1998
Diesen Mimosenkranz
lasse ich in die Fluten gleiten
nun schon zum dreizehnten Mal
ich schaue zu, wie er davon treibt
und fühle, wie du dich immer weiter
von uns entfernst, und doch
wirst du immer und ewig
in unseren Herzen bleiben.
fvb
Bruder
Schrei wenn Du kannst
So viele Jahre sind vergangen,
doch die Wunden in meiner Seele
sind immer noch so tief,
das ich oft nicht atmen kann.
Es tut mir weh, zu wissen,
dass deine Seele
genau so weint wie meine.
Der Schmerz in uns wird bleiben.
Wir sind uns immer nah
durch unser gemeinsames Erleben,
auch wenn wir nicht
ständig miteinander reden.
Schrei wenn Du kannst!
Wie oft hat meine Seele geschrieen
aber keiner hat es gehört,
denn mein Mund blieb still.
1968
Nachtrag 1998
Nun bin ich allein,
denn du wurdest gerufen.
Dein Weg ins Licht ist dein Weg,
doch bleiben wir verbunden.
Ganz still ist es in mir,
so als lausche ich den Stimmen derer,
die uns so früh verließen.
Doch wir dürfen nicht
an eine Ungerechtigkeit denken.
Jede der kleinen und großen Seelen
wird mit ihrer Aufgabe,
die sie sich selber im Jenseits stellte
zu uns geschickt.
Wie weit ihr Weg sie führt,
können wir nicht wissen.
Lasst uns danken für das Glück,
das sie uns bereiteten
und ihnen ein Vorwärtskommen
in anderen Ebenen wünschen,
zum Segen Aller
* * *
* * *
Du warst da, wenn ich Angst hatte
IMMER
Du warst da, wenn ich mich freute
Was wird nun sein?
Am 1. Mai 1998,
einem strahlend schönen Tag
verdunkelte sich für uns
die Welt
Wir alle vermissen dich noch immer,
deine Kinder,
deine Frau,
deine Geschwister
Mittlerweile hast du 4 Enkelsöhne,
die dich nie kennen lernen durften
In stillen Nächten
Es rührt in stillen Nächten manches Mal an uns,
als höbe sich
ein Ahnen von der Seele Grund.
Dann ziehen Wünsche hoch auf Sternenbahnen
und werden
dort in fernster Ferne kund.
Mit sachtem Flügelschlag streift uns ein Bote,
der aus des
Jenseits Weiten kam herab.
Der Reichtum dieses Augenblicks erfüllt die Sinne
und Hoffnung
birgt er, die es so nie gab.
Verloren wähnen wir uns oft in Raum und Zeit,
voll Staunen
über das Geheimnis um das Sein.
Zuweilen hören wir auf eine leise Stimme.
Was uns erhebt
jedoch ist nicht aus uns allein.
*
Dank an meinen Freund Otmar Müller, der dies schrieb
und mir erlaubte, es hier zu veröffentlichen