Träumen und Wünschen



Regenbogen


Auf des Regenbogens Strahlen

sammelt sich das Bunt der Welt,

viele Hoffnungshände malen

Schönheit, dass man innehält.

 

Sucht nicht jeder ganz im Stillen,

trachtend nach des Glückes Schein,

hofft, dass Wünsche sich erfüllen,

flüchtet sich in fremdes Sein?

 

Lebt nicht nur für eure Träume.

Bleiben Wünsche unerfüllt,

gibt das Leben euch die Räume,

darin ihr die Sehnsucht stillt.

 

floravonbistram 2001

 

 

Sommerballade

 

Ich ruhte, entspannte  am plätschernden Bach,

vor Blicken geschützt unter grünendem Dach.

Wie oft habe ich  diesen Platz schon gewählt,

wenn lärmende Hektik mich schmerzhaft gequält.

 

Ich lieb diese Orte und finde schnell Ruh,

Gezwitscher und Rauschen…ich höre still zu.

Seh‘ ich dann das Dörfchen, dort unten im Tal,

dann wird alles Schwere im Leben egal.

 

Erinnerungsweben mit magischem Duft

lässt mich leicht erbeben in säuselnder Luft.

Es zeigt sich am Waldrand, umflossen von Licht,

was mein Herz vorgaukelt – dein liebes Gesicht.

 

So lausch ich mit Lächeln dem plätschernden Bach

und schaue versonnen dem Schattenbild nach.

Der Wellen Kantate entstand hier am Ort,

die Lieder der Nornen, sie zogen dich fort.

 

Wir hatten uns so an die Treffen gewöhnt,

die Stunden der Freuden im Herzen ersehnt.

Die Zeit hat es an sich, zu schnell zu vergehn,

belebend die Hoffnung, uns wieder zu sehn.

 

Umduftet von Blüten hast du mich geküsst,

derweil uns Waldsänger mit Liedern gegrüßt.

Und während ein Lüftchen die Wiese durchstrich

erlebten wir Leben, du mich und ich dich.

 

Die liebende Sehnsucht, erinnerungsschwer

verflog in den Jahren, ich fühl sie nicht mehr.

Vergangen die Liebe, die wir nie bereut,

doch bleibt uns das Ahnen der traumhaften  Zeit.

 

FloravonBistram 1995

 


 

 

Träume verschenken

 

Ihr wolltet mir

meine Träume nehmen

doch ich

versteckte sie vor euch.

Habe sie in kleine Töpfe gepflanzt

und still begossen.

Die kleinen Pflanzen

hegte ich und

ließ sie Samen treiben.

Diese legte ich als Geschichten

in Kinderherzen

und als Reime

schenke ich sie denen,

die danach verlangen.

 

Flora von Bistram 1978

 

 



Deine Träume

 

Lass deine Träume nicht sterben
denn dann geht der Teil des Ichs verloren,

der dir die Kraft zum Überleben gibt

Lass deine Träume nicht sterben
sonst gehst du einen Schritt zurück
in dem Trott der Gleichgültigkeit


Lass deine Träume nicht sterben
kehrt erst Trauer in deinem Herzen ein
fehlt dir die Kraft zum Fliegen


Lass deine Träume nicht sterben
denn wie willst du, ohne sie weiterzugeben
ein fürsorglicher Freund sein

 

Lässt du deine Träume sterben

Lebst du nur die reale Hast

wird dir das, was man an dir liebt,

wird dir deine Seele fehlen



 


Nur noch einmal...


Wie gern würd' ich noch einmal barfuß laufen

durch Wiesen rund um den See,

von Hügeln mich rollen, mit Schlammwasser taufen,

den Engel drücken in Schnee.


Ach könnt' ich mal wieder die Fluten durchreiten,

wie einstmals am Ederfluss,

um Murmeln mich mit den Freunden fast streiten,

erleben den ersten Kuss.


Mit Händen am Ufer Forellen einfangen,

will schreien, so laut, wie ich mag, 

den Titel des obersten Häuptlings erlangen

für einen Gold- Ferientag.


Ich möchte von Herzen gern  Ziegen hüten,

die Blaubeeren suchen im Wald,

mit Tantchen die bunten Pastillen eintüten

und lauschen, wie's Echo dumpf hallt.

 

Wie früher würd' ich die Kaulquappen zählen, 

auch wenn es doch niemals gelingt,

bei Oma eng kuscheln und Hefte auswählen,

die zu Hause verboten mir sind.


Ach könnte ich über die Zäune springen,

Maikäfer sammeln im Glas,

die Bäume erklettern und voller Kraft singen,

oder einfach nur liegen im Gras.


Ich sitze jetzt hier, seh den Wolken still nach,

und fühle mich  wunderlich frei.

Ganz leise klingt noch das Erinnerungslied -

Es war einmal und nun ist es vorbei. 

 


 floravonbistram1989



 

 

Sternschnuppen

 

Schnuppenschwärme Sommerleuchten

Glitzerträume aus dem All

leuchtend ziehen sie die Bahnen

holen Kinderglauben vor

Denn durchqueren hier auf Erden

die Perseiden im August

schimmern die Kometenstäubchen

 schnell verglühend durch die Luft

Und die Lippen flüstern Wünsche

schicken sie still durch die Nacht

denn nach alten Mär und Sagen

bringen "Laurentiustränen" Glück

 

 

 

FloravonBistram 1977

 

 


Märchenmagie

 

Ich wollte stets Prinzessin sein

erträumte mich an Märchenorte,

mit Kleidern, zart wie Morgentau,

im Haar die Mondscheinsilberborte.

 

Ganz leicht und völlig schwerelos

durchstreifte ich die Bücherworte,

fand zarte Wolkentanzsandalen

fern hinter meiner Traumespforte.

 

Und jeden Hauch, von Wünschen reich

spinn ich mit meiner Phantasie,

dann web ich Tücher federleicht…

papierbeschrieben – Poesie.

 

floravonbistram 1966


 

Verflogen

 

Straffgespannte Leine -

unser Drache taumelt im Sog

des schon Kühle flüsternden Windes,

der Sommer der Liebe ging vorbei.

 

Ich klebte mit buntem Papier

meine Wünsche auf,

doch so, wie der Wind weiter zieht,

verfliegen auch meine Träume.

 

 

floravonbistram 1975

 

 

Gerne würde ich mich wiegen

 

 

Gerne würde ich mich wiegen,

in den Träumen - oder fliegen,

durch die Wolken der Gedanken,

über auferlegte Schranken,

 

Drachen meines Lebens bannen,

die das Nacht - Duell gewannen,

mich mit Feuer heiß umschnaubten

so den Schlaf mir zu oft raubten.

 

Gleiten möcht ich mit den Winden,

mich von Alltagspflicht entbinden

und auf sonnbestrahlten Bahnen

mehr als Lebenslust erahnen.

 

Fallend möchte Halt ich finden,

ohne mich an den zu binden,

der mich niemals ganz versteht,

alles nur von mir erfleht.

 

Ja, so könnte ich es wagen,

Sorgen weit hinaus zu tragen,

um sie himmelwärts zu senden –

so kann manches sich dann wenden.

 

 

floravonbistram 1999

 

 

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Ich freue mich sehr, dass aus tausenden Einsendungen europaweit mein Gedicht von den anderen Autoren zu einem der fünf Preisträger gevotet wurde, es war ein reines Autorenvoting, das für mich ein großes Lob bedeutet. Danke

 

 

 

Nichts zu bereuen,

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Denn sonst würde man das

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FvB

Ich danke allen Lesern, die für mich abgestimmt haben, für den silbernen Award. 

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Kariologisches

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Danke an

alle Leser

 

 

"Nicht was du

zusammenfegst,

sondern was du

verstreust,

erzählt, wie du dein

Leben gelebt hast"

 

 

 

 

Auch wenn die Sonne

mir mal nicht scheint,

freue ich mich,

denn sie könnte

jeden Augenblick

die grauen Wolken

durchbrechen.

 

Das Leben
schenkt nicht nur Rosen, 
es stehen auch überall
die Disteln bereit.
Doch wenn wir
genau hinschauen,
entdecken wir auch
ihre Schönheit.
Flora von Bistram

 

Ich wurde schon lachend geboren

ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,

ich habe es auch nicht verloren,

das Lächeln herrscht heute noch vor.

 

Egal, was passierte zu jeglicher Zeit,

ein Lächeln, ich schwör's Euch,

von Sorgen befreit

 

FvB

 

 

Tritt ein für deines
Herzens Meinung
und fürchte nicht
der Feinde Spott,
bekämpfe mutig
die Verneinung,
so du den Glauben
hast an Gott.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Nur ein Hinweis:

viele meiner Fotos

in den Texten

lassen sich

durch Anklicken

vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur da bist du

mit den richtigen

Menschen zusammen,

bei denen du sein kannst,

wie du bist,

wie du fühlst

und wo du fühlst,

dass diese Menschen sind

wie sie sind

und wie sie fühlen

 

 

2006

 

 

 

Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert
und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.

Jakob Böhme

 

Wenn ich tot bin,

darfst du gar nicht trauern

Meine Liebe

wird mich überdauern

und in fremden Kleidern

dir begegnen

und Dich segnen.

 

Ringelnatz

Wünsche sind

wie Blicke durch

das goldene Tor

in den Himmel.

Den Weg zur

Erfüllung müssen

wir selber gehen.

 

FvB

 

             Zeit

 

Zeit der Liebe,

Zeit des Lebens,

Zeit des Nehmens,

Zeit des Gebens

Zeit der Freude,

Zeit des Leidens

Zeit der Tränen,

Zeit des Scheidens

Zeit des Küssens,

Zeit des Kosens

Zeit der Stürme,

Zeit des Tosens

Zeit der Hoffnung,

Zeit des Schmerzes

Zeit des Glaubens,

Zeit des Herzens

 

   Zeit bleibt Zeit

 

   

 

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Wie eine Feder

 

eben noch schwebend

im Himmel

der explodierenden

Gefühle

und jetzt,

am Boden,

noch nicht zerstört

ein wenig

sonnenbeschienen-

meine Hoffnung

kleine Feder

 

2004

 

 

 

 

 

 

 

Deine Hände,

deine Augen,

deine Stimme,

dein Mund,

dein Körper,

ganz und gar

DU

 


1979

 

"Denke lieber an das,

was du hast,

als an das,

was dir fehlt!

Suche von den Dingen,

die du hast,

die besten aus

und bedenke dann,

wie eifrig du

nach ihnen gesucht

haben würdest,

wenn du sie nicht hättest"


Marc Aurel


 

Als taktlos

wird meistens

derjenige bezeichnet,

der das ausspricht,

was alle

anderen denken.