ERLEBEN

 

Kraftspende

 

Rot -goldener Schimmer liegt über dem Meer,

das glitzernd und schäumend den Sonnenkuss trinkt,

erbleichende Nacht in das Sphärenbett sinkt,

nimmt mit sich der Wolken grau wogendes Heer.

 

Im Zauber des Morgens, der Strand menschenleer,

verlockt mich das Wasser, das rauschend mir winkt,

das jubelnd mich aufnimmt, im Sonnenlicht blinkt.

Getragen von Wellen, was wünsch ich mir mehr?

 

Vergesse ich treibend all meine Schmerzen

Erkämpfe mir lächelnd stets neu jeden Tag

nicht achtend derer, die gerne anschwärzen.

 

Ich wünsch ihnen Frieden, so gut ich’s vermag.

Durchschwimme ich kraftvoll die offene Pforte,

verlass ich gestärkt die Kraftspende – Orte.

 

 

FvB2009

 

 

 


Schwebend im Sein

 

Säuselnder Wind,

der meine Haare wie ein Segel

in der flirrenden Hitze

der gnadenlosen und doch spielenden

Sonnenstrahlen hochbauscht,

sieh meine Schritte

durch blitzende - glühenden Kohlen gleichenden -

Sandkristalle eilen, erleichtert enden

in den schmeichelnden, fast umkosenden,

Perlen sprühenden kleinen Wellen mit

schäumender Gischt.


Treib mich weiter, eintauchend,

sanft ruhend,

getragen, eingebettet in Wasser,

Meer voller Sehnsucht,

mit geschlossenen Augen nehme ich wahr -

ich bin Schiff, ich bin Wind,

ich bin Wasser, ich bin Sonne,

ich bin Fisch, ich bin Muschel,

anvertraut meinem Element,

endlos schwebend

in den Weiten des Kosmos.


fvb 1994

 

 

bergpeter
bergpeter

 

 

So sterben still die Schmetterlinge

 

Kleine zarte Wesen

Verkörperung, Sinnbild

der unsterblichen Seele,

der Verwandlung

vom Leben bis zum Tod -

wie hart sind die Bedingungen

der neuen Welt für euch!

Empfindsam, sensibel

vom Ei zur Raupe,

zur Puppe, zum Falter

Eure Reaktionen auf

die Gifte des Bodens

lassen viele eurer

Brüder und Schwestern

erst gar nicht zur Reife gelangen.

Grazile Boten des Sommers,

Symbole des Lebens

werden immer weniger.

Es ist der Mensch,

der euch die Lebensräume zerstört.

Insektizide und Pestizide

einmähdige Magerwiesen

geben euch keinen Raum mehr.

Fliegt für uns

ihr stillen Schönheiten,

damit wir auch weiter

Leben sehen können

und die Hoffnung

auf Wandel zum Guten bleibt.

 

 

 

 

 

 

 

Träume

 

Gedanken entfliehen durch Zeit und durch Raum

wenn Seelen sich finden in ewigem Traum,

los lassend das Heute, das irdisch nur trennt,

der Sehnsucht froh folgend, die Schranken nicht kennt.

 

Mit Sternen wild tanzen in marmorner Nacht,

mit Sonne bemalen, die flimmernd erwacht,

auf Wiesen froh springen durch kühlenden Tau,

an Händen sich halten als Mann und als Frau.

 

Von Lüsten geschwängert ist unsere Welt,

doch meide den Abgrund, in den man schnell fällt.

Von Blüten beregnet vom schützenden Baum

und dann mild erwachend – es war nur ein Traum.

 

 

 

 

 

 

 

Komm näher

 

Komm näher und lausche den Blättern im Wind,

sie wispern und kichern, sie raunen dir zu

„Komm spielen, so fröhlich wie früher als Kind,

dann findest ermattet du schneller zur Ruh.

 

Wir springen, wir tollen wie Lämmer im Grün

auf Lüften entschweben, auf Wolken im Sturm,

komm mit uns und lerne das Licht nur zu sehn,

vermauer dich nicht mehr im goldenen Turm.

 

Verweil nicht so traurig in dunkelster Nacht,

die dumpf alle Türen für dich einmal schloss;

hör nicht auf die Stimmen, die - einsam erdacht –

mit schwarzen Gedanken dich einhüllen bloß.

 

Lass Hoffnung und Freude durch Finsternis ein,

vertreib alle Qualen, die hemmend nur sind.

Komm mit uns und spring über lästig`s Gestein

komm näher

und lausche den Blättern im Wind.

 

 

 

 

 

 

Himmelslicht

 

 

Schau ich durch diese Fensterscheibe,

dann grüßt von fern ein Himmelsstück,

es ruft mir zu, dass mir doch bleibe

das Fünkchen Hoffnung auf das Glück,

 

zeigt Wolken mir in ihrem Tanz,

die sich vom Winde treiben lassen,

doch krönend in dem Strahlenkranz

muss alles vor dem Licht verblassen,

 

das leuchtend unsern Tag erhellt,

das Kraft und Leben schenkt auf Erden,

die Sonne ward für uns bestellt,

dass unsre Herzen heller werden.

 

Wenn dann der Schein am Abend bricht,

noch einmal blitzt am Horizont,

dann wechselt sich das Himmelslicht,

es leuchten Sterne und der Mond.

 

Und Frieden füllt das fragend‘ Herz,

die Freude kehrt ganz leise ein,

spielt plötzlich eine andre Terz

und Schlaf hüllt heilend mich dann ein

 

 

 

 1993

 

 

 

Nur noch einmal...


Wie gern würd' ich noch einmal barfuß laufen

durch Wiesen rund um den See,

von Hügeln mich rollen, mit Schlammwasser taufen,

den Engel drücken in Schnee.


Ach könnt' ich mal wieder die Fluten durchreiten,

wie einstmals am Ederfluss,

um Murmeln mich mit den Freunden fast streiten,

erleben den ersten Kuss.


Mit Händen am Ufer Forellen einfangen,

will schreien, so laut, wie ich mag,

den Titel des obersten Häuptlings erlangen

für einen Gold- Ferientag.


Ich möchte von Herzen gern Ziegen hüten,

die Blaubeeren suchen im Wald,

mit Tantchen die bunten Pastillen eintüten

und lauschen, wie's Echo dumpf hallt.

 

Wie früher würd' ich die Kaulquappen zählen,

auch wenn es doch niemals gelingt,

bei Oma eng kuscheln und Hefte auswählen,

die zu Hause verboten mir sind.


Ach könnte ich über die Zäune springen,

Maikäfer sammeln im Glas,

die Bäume erklettern und voller Kraft singen,

oder einfach nur liegen im Gras.


Ich sitze jetzt hier, seh den Wolken still nach,

und fühle mich wunderlich frei.

Ganz leise klingt noch das Erinnerungslied -

Es war einmal und nun ist es vorbei.

 


floravonbistram1989

 

 

 

 

 

Sehr sanft

Momente,

die einfach nur schweben lassen

Hawai’i Aloha
(Pastor Lorenzo Lyons)

This traditional Hawaiian song of aloha was originally penned by Pastor Lorenzo Lyons in the 19th Century. It is often sung at meetings or gatherings to express our solidarity, common heritage, and our shared values of love for Hawaii, her land, and her people.

 

E Hawai‘i e ku‘u one hanau e,
Ku‘u home kula‘iwi nei
‘Oli no au i na pono lani ou,
E Hawai’i aloha e.

O Hawai‘i, O sands of my birth
My native home,
I rejoice in the blessings of heaven
O Hawai‘i, aloha

E hau‘oli e na ‘opio o Hawai‘i nei
‘Oli e! ‘Oli e!
Mai na aheahe makani e pa mai nei
Mau he aloha, no Hawai‘i.

Happy youth of Hawai‘i
Rejoice! Rejoice!
Gentle breezes blow
Love always for Hawai‘i.

E Ha‘i mai kou mau kini lani e,
Kou mau kupa aloha, e Hawai‘i
Na mea olino kamaha'o, no luna mai
E Hawai‘i, aloha e.

May Your divine throngs speak,
Your loving people, O Hawai‘i.
The holy light from above,
O Hawai‘i, aloha.

Na ke Akua e malama mai ia oe,
Kou mau kualono aloha nei,
Kou mau kahawai‘ ‘olinolino mau,
Kou mau mala pua nani e.

God protects you,
Your beloved ridges,
Your ever glistening streams,
Your beautiful flower gardens.

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HILDESHEIMER LITERATUR-WETTBEWERB

Ich freue mich sehr, dass aus tausenden Einsendungen europaweit mein Gedicht von den anderen Autoren zu einem der fünf Preisträger gevotet wurde, es war ein reines Autorenvoting, das für mich ein großes Lob bedeutet. Danke

 

 

 

Nichts zu bereuen,

das ist das Wesentliche.

Denn sonst würde man das

Gewesene degradieren.

FvB

Ich danke allen Lesern, die für mich abgestimmt haben, für den silbernen Award. 

die schönsten Gedichte - www.gedichte-oase.de

 Gedichte von Flora von Bistram dürfen nach einer Erlaubnis von mir für nicht gewerbliche Zwecke auf anderen Internetseiten wiedergegeben werden, sofern im unmittelbaren Zusammenhang Angaben zum Copyright erfolgen und ein direkter HTML-Link auf http://nachtfluege.de gesetzt wird. Diese Erlaubnis kann im Einzelfall ohne Angabe von Gründen jederzeit widerrufen werden.

Kariologisches

http://kariologiker.wordpress.com/

 

Wenn Ihr Klartext und Satire mögt

 

 

Danke an

alle Leser

 

 

"Nicht was du

zusammenfegst,

sondern was du

verstreust,

erzählt, wie du dein

Leben gelebt hast"

 

 

 

 

Auch wenn die Sonne

mir mal nicht scheint,

freue ich mich,

denn sie könnte

jeden Augenblick

die grauen Wolken

durchbrechen.

 

Das Leben
schenkt nicht nur Rosen, 
es stehen auch überall
die Disteln bereit.
Doch wenn wir
genau hinschauen,
entdecken wir auch
ihre Schönheit.
Flora von Bistram

 

Ich wurde schon lachend geboren

ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,

ich habe es auch nicht verloren,

das Lächeln herrscht heute noch vor.

 

Egal, was passierte zu jeglicher Zeit,

ein Lächeln, ich schwör's Euch,

von Sorgen befreit

 

FvB

 

 

Tritt ein für deines
Herzens Meinung
und fürchte nicht
der Feinde Spott,
bekämpfe mutig
die Verneinung,
so du den Glauben
hast an Gott.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Nur ein Hinweis:

viele meiner Fotos

in den Texten

lassen sich

durch Anklicken

vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur da bist du

mit den richtigen

Menschen zusammen,

bei denen du sein kannst,

wie du bist,

wie du fühlst

und wo du fühlst,

dass diese Menschen sind

wie sie sind

und wie sie fühlen

 

 

2006

 

 

 

Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert
und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.

Jakob Böhme

 

Wenn ich tot bin,

darfst du gar nicht trauern

Meine Liebe

wird mich überdauern

und in fremden Kleidern

dir begegnen

und Dich segnen.

 

Ringelnatz

Wünsche sind

wie Blicke durch

das goldene Tor

in den Himmel.

Den Weg zur

Erfüllung müssen

wir selber gehen.

 

FvB

 

             Zeit

 

Zeit der Liebe,

Zeit des Lebens,

Zeit des Nehmens,

Zeit des Gebens

Zeit der Freude,

Zeit des Leidens

Zeit der Tränen,

Zeit des Scheidens

Zeit des Küssens,

Zeit des Kosens

Zeit der Stürme,

Zeit des Tosens

Zeit der Hoffnung,

Zeit des Schmerzes

Zeit des Glaubens,

Zeit des Herzens

 

   Zeit bleibt Zeit

 

   

 

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Wie eine Feder

 

eben noch schwebend

im Himmel

der explodierenden

Gefühle

und jetzt,

am Boden,

noch nicht zerstört

ein wenig

sonnenbeschienen-

meine Hoffnung

kleine Feder

 

2004

 

 

 

 

 

 

 

Deine Hände,

deine Augen,

deine Stimme,

dein Mund,

dein Körper,

ganz und gar

DU

 


1979

 

"Denke lieber an das,

was du hast,

als an das,

was dir fehlt!

Suche von den Dingen,

die du hast,

die besten aus

und bedenke dann,

wie eifrig du

nach ihnen gesucht

haben würdest,

wenn du sie nicht hättest"


Marc Aurel


 

Als taktlos

wird meistens

derjenige bezeichnet,

der das ausspricht,

was alle

anderen denken.