WIND UND WELLEN

 

 


Ja, ich liebe den rauen Wind,

die Wellen, Sonne und Sand

Wasser ist mein Element

 

 

 

 

Himmel und Meer

Umfasset mich, Wellen des Meeres.
Kühlet die Hitze meiner Leidenschaft,
spült die heißen Tränen der Enttäuschung,
mildert das pochende Verlangen meiner Lenden.

Tragt mich, Schwestern des Ungestüms.
Haltet mich fest im Traum des ewigen Fließens.
Werft mich nicht an das Land der Erkenntnis,
der bitteren Einsicht und der dunklen Vorwürfe.

Großes Wasser, geliebte Mutter des Seins
gib ab von deiner Macht und trage mich empor
im lustvollen Auf und Ab deiner kraftvollen Arme,
dahin gleitend, prickelnd wie die Schaumkronen.

In deinem Spiegel schaue ich den Himmel.
Erkenne mich selbst in dem Veränderlichen,
in dem Hell und Dunkel, dem Hoch und dem Tief.
Danke Meer, danke Himmel, ich fand zu mir.

 

 

floravonbistram 1978

 

 

 

Eifersucht am Meer

 

 

Still beobachte ich dich -

ich bin eifersüchtig auf den Wind,

der dich umfängt, dir die Haare zerzaust

die du lachend schüttelst.

 

Ich beneide die Wellen,

die spielend  dich umschließen

mit dir im munteren Auf und Ab,

wonnig kühlende Berührungen.

 

Bin eifersüchtig auf die Sonne,

die nun mit ihren heißen Fingern

dich umkost und mit heißer Zunge

die Wassertropfen von deiner Haut leckt.

 

Ich schaue sehnsüchtig auf den heißen Sand

in dem du deinen Körper wälzt -

neide diesen  kleinen Körnchen

die zärtlichen Hände, die sie rieseln lassen.

 

Doch wenn die Königin der Nacht aufblüht

will ich deine Sonne sein, die dich erglühen lässt,

bin dein Wind, der dich lachend zerzaust,

und unserer Hände Zärtlichkeit gehört nur uns.

 

 

fvb1976

  

 

 

Liebe und Meer

 

Brausend tosend,

hohe Wellen schlagend

vom Wind getrieben

wild und ungestüm

regengepeitscht

sonnenbeschienen

sanft plätschernd

umarmend und wiegend

leise und laut

stürmisch und glatt

Aufsteigen und Fallen

Dahingleiten Gegenankämpfen

Wärme und Erfrischung

 

So das Meer 

So unsere Liebe

 

 

1988

 

 

 

 


Am Meer

 

Möwenschreie, Meeresrauschen,

Wolken, Wind und Sonnenschein,

in den Wellen toben und lauschen,

lässt mich Eins mit ihnen sein.

 

 

                                        

 

 Ohne Zwänge

 

Ein Fisch müsste man jetzt sein

im tiefen Meer.

Einfach nur schwimmen

und sich treiben lassen

durch Wellen und Gischt.

In dieser heißen Zeit

eine Wohltat für den Körper,

Balsam für die Seele.

Für nichts mehr verantwortlich sein.

Sich frei fühlen ohne Schranken.

Um uns herum nur unergründliches Blau,

wechselnd bis zum tiefsten Grün.

Tag und Nacht am Himmel erkennbar.

Hinabtauchen zu den Träumen der Natur.

Gleichartigem begegnen

und doch Fremdem,

aber ohne die Zwänge der Etikette


fvb

 

 

Der Fluss

 

Wie ein Band aus blauer Seide

schlängelt er sich durch das Land,

trennt oft Städte, Land und Wälder,

vorwärts strebend, unverwandt.

 

Mal ein Strom aus flüssig‘ Silber,

doch berührt von Sonnenstrahlen

schimmert er im gold‘nen Feuer

wie es Götterpinsel malen.

 

Manchmal leise, fast gemütlich

fließt er durch ein sanftes Tal,

treibt er über hohe Berge

dröhnt er laut als Wasserfall.

 

Hier die Orte der Besinnung,

Schwimmerfreude, Anglerglück,

dort schreckt man dann vor dem Brodeln

schwarzer Tiefen schnell zurück.

 

Unaufhaltsam, oft Vernichter,

doch auch Leben Bringender,

strebt er vorwärts ohne Halten

und ergießt sich in das Meer.

 

 

 

 


 Sturmwind

 

Und ich laufe gegen den Sturm,

lasse ihn meine Haare zerzausen,

springe durch die

aufbrausenden Wellen,

lache durch die hoch spritzende Gischt

der auftauchenden Sonne entgegen,

die zwischen dunkel sich aufbäumenden

und wieder zerstiebenden  Wolken 

mit ihren warm tastenden Fingern

mir die Tropfen

aus dem Haar streichelt.


fvb 2009


Die Windsbraut

 

Lasst mich leben, lasst mich springen,
lasst mich tollen, glücklich sein,
lasst mich tanzen, lachen, singen,
zwängt mich nicht in Glas hinein,
denn im Glas kann ich nicht leben,
täglich würd es Scherben geben.
Würde auch die Sonne scheinen,
stündlich sähe sie mich weinen.


Komm doch, Vater Sturmgebraus,
hol mich aus der Enge raus,
steig mit mir in lichte Höhen,
du allein kannst mich verstehen.
Du weißt, dass ich bin wie du,
ohne Rast und ohne Ruh.
Oh Vater Sturm, ich bin verliebt,
doch sei darüber nicht betrübt;
der, den ich liebe, ist wie wir,
ist einmal dort und dann mal hier.


Ach Vater Sturm, es ist der Wind!
Magst du ihm geben wohl dein Kind?
Oh Väterchen, ich weiß genau,
du lässt mich werden seine Frau,
`nen bessren Sohn, den wüsst ich nicht,
der könnt bestehn vor dein`m Gesicht.

Oh Tochter mein, du machst mich froh,
ja, deinen Mann wünsch ich mir so.
Dann zieh mit ihm, dem Liebsten dein,
mit ihm nur kannst du glücklich sein.
Du magst mit ihm die Welt durchstreifen,
ob Winter ist, ob Früchte reifen,
wenn Sommer ist und Blumen blühen.


Doch wenn im Herbst die Nebel ziehen,
dann denk an Vater Sturmgebraus
und komm mit Mann und Kind nach Haus.
Dann gehen zusammen wir auf Fahrt,
auf eine, ganz nach unsrer Art.
Wir wollen stürmen durch die Gassen,
wenn auch die Leute uns dann hassen.
Wir wollen sein, so wie wir sind,
Lass dich umarmen liebes Kind.


FvB 1968

 

Sommersprossen im Herzen


Aufgetaucht aus den Wellen,

aus den Mutterarmen Meer,

vereinigen sich die Tropfen

aus meinen

zurück geworfenen Haaren,

tanzen mit der

hochschäumenden Gischt,

die als Ornamente

von der gleißenden Sonne

auf meine Haut gebrannt wird.

Übermütig umfängst du mich

und wir lassen uns wieder fallen,

treiben gemeinsam

und Sommersprossen der Liebe

bleiben in unsere Herzen getupft.

 

floravonbistram 1971

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HILDESHEIMER LITERATUR-WETTBEWERB

Ich freue mich sehr, dass aus tausenden Einsendungen europaweit mein Gedicht von den anderen Autoren zu einem der fünf Preisträger gevotet wurde, es war ein reines Autorenvoting, das für mich ein großes Lob bedeutet. Danke

 

 

 

Nichts zu bereuen,

das ist das Wesentliche.

Denn sonst würde man das

Gewesene degradieren.

FvB

Ich danke allen Lesern, die für mich abgestimmt haben, für den silbernen Award. 

die schönsten Gedichte - www.gedichte-oase.de

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Kariologisches

http://kariologiker.wordpress.com/

 

Wenn Ihr Klartext und Satire mögt

 

 

Danke an

alle Leser

 

 

"Nicht was du

zusammenfegst,

sondern was du

verstreust,

erzählt, wie du dein

Leben gelebt hast"

 

 

 

 

Auch wenn die Sonne

mir mal nicht scheint,

freue ich mich,

denn sie könnte

jeden Augenblick

die grauen Wolken

durchbrechen.

 

Das Leben
schenkt nicht nur Rosen, 
es stehen auch überall
die Disteln bereit.
Doch wenn wir
genau hinschauen,
entdecken wir auch
ihre Schönheit.
Flora von Bistram

 

Ich wurde schon lachend geboren

ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,

ich habe es auch nicht verloren,

das Lächeln herrscht heute noch vor.

 

Egal, was passierte zu jeglicher Zeit,

ein Lächeln, ich schwör's Euch,

von Sorgen befreit

 

FvB

 

 

Tritt ein für deines
Herzens Meinung
und fürchte nicht
der Feinde Spott,
bekämpfe mutig
die Verneinung,
so du den Glauben
hast an Gott.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Nur ein Hinweis:

viele meiner Fotos

in den Texten

lassen sich

durch Anklicken

vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur da bist du

mit den richtigen

Menschen zusammen,

bei denen du sein kannst,

wie du bist,

wie du fühlst

und wo du fühlst,

dass diese Menschen sind

wie sie sind

und wie sie fühlen

 

 

2006

 

 

 

Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert
und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.

Jakob Böhme

 

Wenn ich tot bin,

darfst du gar nicht trauern

Meine Liebe

wird mich überdauern

und in fremden Kleidern

dir begegnen

und Dich segnen.

 

Ringelnatz

Wünsche sind

wie Blicke durch

das goldene Tor

in den Himmel.

Den Weg zur

Erfüllung müssen

wir selber gehen.

 

FvB

 

             Zeit

 

Zeit der Liebe,

Zeit des Lebens,

Zeit des Nehmens,

Zeit des Gebens

Zeit der Freude,

Zeit des Leidens

Zeit der Tränen,

Zeit des Scheidens

Zeit des Küssens,

Zeit des Kosens

Zeit der Stürme,

Zeit des Tosens

Zeit der Hoffnung,

Zeit des Schmerzes

Zeit des Glaubens,

Zeit des Herzens

 

   Zeit bleibt Zeit

 

   

 

COPYRIGHT

 

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satirische Texte sind mein Eigentum. 

 

Wie eine Feder

 

eben noch schwebend

im Himmel

der explodierenden

Gefühle

und jetzt,

am Boden,

noch nicht zerstört

ein wenig

sonnenbeschienen-

meine Hoffnung

kleine Feder

 

2004

 

 

 

 

 

 

 

Deine Hände,

deine Augen,

deine Stimme,

dein Mund,

dein Körper,

ganz und gar

DU

 


1979

 

"Denke lieber an das,

was du hast,

als an das,

was dir fehlt!

Suche von den Dingen,

die du hast,

die besten aus

und bedenke dann,

wie eifrig du

nach ihnen gesucht

haben würdest,

wenn du sie nicht hättest"


Marc Aurel


 

Als taktlos

wird meistens

derjenige bezeichnet,

der das ausspricht,

was alle

anderen denken.